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Die Loras

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Gelbhaubenkakadu

Großer Gelbhaubenkakadu (Cacatua galerita galerita, Latham 1790)

3 Unterarten:
Mathews Gelbhaubenkakadu (Cacatua g. fitzroyi, Mathews 1912)
Triton Kakadu (Cacatua g. triton, Temminck 1849)
Finschs Gelbhaubenkakadu (Cacatua g. eleonora, Finsch 1863)
 

Größe: 50 cm; Flügellänge 295 - 390 mm. 

Beschreibung:
Grundfärbung weiß; Ohrdecken blaßgelb; Federhaube gelb; Unterflügeldecken und Unterschwanzdecken gelblich verwaschen; Basis der Hals- und Wangenfedern gelblich; nackter Augenring weißlich, gelegentlich mit sehr schwachem bläulichem Anflug. Männchen und Weibchen lassen sich gut an der Augenfarbe unterscheiden: Männchen dunkelbraun bis schwarz; Weibchen rotbraun. Jungtiere haben bei beiden Geschlechtern eine dunkle Iris; die Umfärbung erfolgt mit ca. 2-3 Jahren.

Innerhalb der Ordnung der Papageienvögel gibt es 18 Kakadu-Arten, zu denen auch die Nymphensittiche gezählt werden. Die Besonderheit der Vögel ist die bewegliche Federhaube, die vor allem bei Aufmerksamkeit oder Aufregung aufgestellt wird. Die Farbe variiert je nach Art.

Das Wort "Kakadu" soll aus der malaiischen Sprache stammen und übersetzt "Kneifzange" bedeuten. Wer schon mal den starken Schnabel eines Kakadus genauer angeschaut hat oder gebissen wurde, wird dieser Übersetzung sicher zustimmen.

Verbreitung:
Ost- und Südost-Australien bis zum südöstlichen Süd-Australien, Tasmanien und King Island; auf Neuseeland eingebürgert.

Ernährung:
Hauptnahrung sind Samen, Beeren, Nüsse und Früchte, auch werden Kräuter und kleine Raupen sowie Larven nicht verschmäht. Der Große Gelbhaubenkakadu sucht übrigens zu 80% sein Futter auf dem Boden. Schwärme von mehreren hundert Tieren fallen regelmäßig in Anbaugebiete ein. Zu ihren Gunsten muss aber auch erwähnt werden, dass die Vögel auch viele Unkrautsamen, holzbohrende Insekten und Heuschreckeneier fressen.

Status:
durchweg häufig; örtlich wurden Bestände durch Fang und Jagd dezimiert. Diese sind - das Nordterritorium ausgenommen - nicht gesetzlich geschützt; teilweise dürfen sie sogar während der Brutzeit bejagt werden. Es gibt sogar Spezialisten, die solche Schwärme einfangen und weit draußen im Outback wieder fliegen lassen.
Seit 1950 wurde von der australischen Regierung allerdings der Fang und Export dieser Vögel verboten, auch, um andere Arten zu schützen. Dies findet seine Berechtigung auch in der Tatsache, dass der Export nur schwer zu kontrollieren ist.

Lebensweise:
paarweise oder in kleinen Schwärmen bis zu 30 Vögeln; außerhalb der Brutzeit auch Schwärme von mehreren hundert Tieren. In vielen Teilen Australiens und Neuguineas ist der Gelbhaubenkakadu eine alltägliche Erscheinung. Er lebt in licht bewaldeten Gebieten und bevorzugt Bäume am Wasser. Auch in Parks ist er häufig anzutreffen.
Kakadus sind sehr gesellig und veranstalten in grösseren Gruppen oft einen Höllenlärm, vor allem, wenn sie sich abends auf den Schlafbäumen versammeln.

In Menschenobhut: andi_julia_202
zeitweise sehr laute Papageien, vor allem in den Morgenstunden; Haltung in Gemeinschaftsvolieren und im Freiflug möglich. Ein beheizbarer Schutzraum ist unbedingt erforderlich. Da diese Art eine sehr starke Partnerprägung aufweist, bauen handaufgezogene Tiere auch eine extreme Bindung zu ihrer Bezugsperson auf. Der Gelbhaubenkakadu ist auch ein sehr verspielter und extrem lernfähiger Hausgenosse; er ist ständig zu Unfug, Kunststückchen und Schabernack aufgelegt.

 

 

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