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gelbw_kakadu_wiki03

Foto: Wikipedia

Gelbwangenkakadu (Cacatua s. sulphurea, Gmelin 1788)
3 Unterarten:
Timor-Gelbwangenkakadu (Cacatua s. parvula, Bonaparte 1850)
Mittlerer Gelbhaubenkakadu (Cacatua s. abbotti, Oberholser 1917)
Orangehaubenkakadu (Cacatua s. citrinocristata, Fraser 1844)
 

Die Anzahl der Unterarten wird je nach Autor unterschiedlich angegeben. Häufig genannte Unterarten sind der Abbott-Kakadu (C. sulphurea abbotti), der Orangehaubenkakadu (C. sulphurea citrinocristata), Timor-Gelbwangenkakadu (C. sulphurea parvula) und die Nominatform C. sulphurea sulphurea. Der Abbott-Kakadu galt zeitweise als ausgestorben.

Abott-Kakadu und Timor-Gelbwangenkakadu haben einen weniger ausgeprägten gelben Ohrfleck als die Nominatform. Die timoresische Unterart hat zudem einen kleineren Schnabel. Der Orangehaubenkakadu besitzt kräftig orangefarbene Haubenfedern und einen blass orangefarbenen Ohrenfleck und ist mit 38 cm größer als die Nominatform, der Abott-Kakadu sogar 40 cm.

Größe: 33 cm

Beschreibung:
Grundfarbe weiß;Federhaube gelb, Ohrdecken kräftig-gelb; Unterflügeldecken und Unterschwanzdecken gelblich verwaschen; Basis der Hals- und Wangenfedern gelblich; unbefiederter Augenring weißlich, Männchen und Weibchen lassen sich gut an der Augenfarbe unterscheiden: Männchen dunkelbraun bis schwarz; Weibchen rotbraun. Jungtiere haben bei beiden Geschlechtern eine dunkle Iris; die Umfärbung bei jungen Weibchen schon mit 1 Jahr.

Innerhalb der Ordnung der Papageienvögel gibt es 18 Kakadu-Arten, zu denen auch die Nymphensittiche gezählt werden. Die Besonderheit der Vögel ist die bewegliche Federhaube, die vor allem bei Aufmerksamkeit oder Aufregung aufgestellt wird. Die Farbe variiert je nach Art.

Bei Wohlbefinden können Kakadus die Wangenfedern über den Schnabel legen.

Das Wort "Kakadu" soll aus der malaiischen Sprache stammen und übersetzt "Kneifzange" bedeuten. Wer schon mal den starken Schnabel eines Kakadus genauer angeschaut hat oder gebissen wurde, wird dieser Übersetzung sicher zustimmen.

Verbreitung:
Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet des Gelbwangenkakadus liegt auf Sulawesi, den Kleinen
Sunda-Inseln und einer kleinen Insel in der Javasee. Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich damit auf eine kleine Zone nördlich und südlich des Äquators und gehört zum tropischen Klimabereich.
Auf Sulawesi lebt die Nominatform, die auf der 18.900 Quadratkilometer großen Insel das größte Verbreitungsgebiet der verschiedenen Unterarten hat. Außerdem findet sie sich auf Butung (Buton) und weiteren Sulawesi vorgelagerten Inseln.

Der Timor-Gelbwangenkakadu, der sich vor allem durch den kleineren Schnabel von der Nominatform unterscheidet, ist auf den Inseln Timor, Alor, Lombok, Sumbawa, Flores, Komodo, Pantar und Semau beheimatet. Größere Populationen finden sich in Osttimor, während in den indonesischen Teilen des Verbreitungsgebietes der Gelbwangenkakadus durch illegale Fänge zur Haustierhaltung stark zurückgegangen ist.

Der wegen seiner kräftig orangegelben Federhaube in der Volierenhaltung sehr geschätzte Orangenhaubenkakadu ist auf der Insel
Sumba zu finden. Sumba ist eine der wenigen indonesischen Inseln, die nicht vulkanischen Ursprungs sind, und misst 11.150 km².

Der Abbott-Kakadu galt bereits als ausgestorben, bis 2008 vier Brutpaare und zwei Jungtiere auf der 500 Hektar großen Insel
Masakambing im Masalembu-Archipel östlich von Java entdeckt wurden. Damit hat der Abbott-Kakadu das kleinste und westlichste Verbreitungsgebiet aller Unterarten.

In
Hong Kong und Singapur gibt es kleine Populationen, die aus freigelassenen und geflüchteten Heimtieren entstanden sind.

Ernährung:
Hauptnahrung sind Samen, Beeren, Nüsse und Früchte, auch werden Kräuter und kleine Raupen sowie Larven nicht verschmäht. Der Große Gelbhaubenkakadu sucht übrigens zu 80% sein Futter auf dem Boden. Schwärme von mehreren hundert Tieren fallen regelmäßig in Anbaugebiete ein. Zu ihren Gunsten muss aber auch erwähnt werden, dass die Vögel auch viele Unkrautsamen, holzbohrende Insekten und Heuschreckeneier fressen.

Status:
örtlich wurden Bestände durch Fang und Jagd dezimiert. Seit 1950 wurde von der australischen Regierung allerdings der Fang und Export dieser Vögel verboten, auch, um andere Arten zu schützen. Dies findet seine Berechtigung auch in der Tatsache, dass der Export nur schwer zu kontrollieren ist.

Lebensweise:
Als Tieflandvogel steigt der Gelbwangenkakadu nur sehr selten in Höhen über 500 m auf. In der Regel ist er in seinem Verbreitungsgebiet häufig. Er besiedelt tropische Regenwälder am Rande von Gebirgszügen, trockene Baum- und Buschsavannen sowie die Agrarzonen des Tieflands. Die gesamt Art gilt als grundsätzlich noch häufig, ihr natürlicher Lebensraum ist allerdings stark rückläufig.

Der Gelbwangenkakadu ernährt sich von Beeren, Samen, Früchten, Nüssen und Kräutern. Es sind tagaktive Vögel, die außerhalb der Brutzeit in kleinen Gruppen und Familienverbänden leben. Ihr Tag beginnt mit einer Phase von Gefiederpflege. Während dieser Zeit sind die Rufe der Gelbwangenkakadus weithin zu hören. Sie suchen anschließend ihre Nahrungsgründe auf. Die heißeste Phase des Tages ruhen Gelbwangenkakadus meist in den Baumkronen. Erst am Nachmittag suchen sie erneut nach Nahrung. Sie kehren am Spätnachmittag zu ihren Schlafbäumen zurück, die meist über einen längeren Zeitraum als solche genutzt werden.

In Menschenobhut:
Die Haltung von Gelbwangenkakadus hat eine sehr lange Tradition. Bereits im 17. Jahrhundert brachten niederländische Seefahrer Gelbwangenkakadus mit nach Europa. Sie tauchen entsprechend gelegentlich auf Gemälden niederländischer Maler dieser Zeit auf. Gelbwangenkakadus stehen in dem Ruf, sehr gelehrige Vögel zu sein, die sowohl Kunststücke als auch Worte, Pfiffe und Geräusche rasch erlernen.
Deswegen neigen sie zum Rupfen, wenn sie nicht regelmäßig gefordert werden!! Kakadus neigen auch zu Übergewicht!!

Als artgerecht gilt heute nur noch eine paarweise Haltung in Volieren. Es kommt verhältnismäßig häufig zu Nachzuchten, allerdings wurde in der Vergangenheit wenig darauf geachtet, dass nur Brutpaare einer Unterart als Zuchtpaar zusammengestellt wurden. Männliche Gelbwangenkakadus können in der Fortpflanzungszeit sehr aggressiv werden und fliegen in dieser Zeit auch Angriffe gegen Personen, an die sie gut gewöhnt sind.

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