Röntgen Die Röntgendiagnostik ist für viele Tierärzte das Mittel der Wahl. Es gibt eine Vielzahl von Röntgengeräten, -filmen und Filmentwicklungsprodukten, was sich natürlich auch in der unterschiedlichen Qualität der Aufnahmen widerspiegelt. Die verschiedenen Graustufen variieren je nach Röntgenstärke (gemessen in Kilo-Elektronenvolt, keV), Filmentwicklungsdauer und Temperatur der Entwicklungschemikalien. In Zukunft wird es nur noch standardisierte Techniken wie die digitale Röntgendiagnostik geben, alles andere wird schon bald veraltet sein. Beim digitalen Röntgen kann man eventuelle Veränderungen fokussieren, vergrößern, in verschiedenen Farbstufen darstellen und präzise vermessen.
Die Nachteile der Röntgendiagnostik sind allerdings vielfältig: 1) Große Qualitätsunterschiede je nach Entwicklungsart. 2) Kleinste Granulome kann man auch auf einer digitalen Röntgenaufnahme nicht erkennen, vor allem im Millimeterbereich oder wenn sie an den Organen kleben. 3) Oft überlagern sich die Organe, so dass eventuelle Veränderungen nicht sichtbar sind. 4) Das Fehlen von röntgenologischen Veränderungen schließt deshalb eine Pilzerkrankung nie aus. 5) Röntgenologische Befunde in Lunge, Luftsäcken oder an anderer Stelle geben lediglich einen Hinweis auf eine Veränderung; diese Befunde lassen jedoch keine Schlussfolgerung darauf zu, dass es sich um eine Aspergillose handelt, da sich beispielsweise die Tuberkulose, die Chlamydiose, eine Fremdkörpereinlagerung oder die Coligranulomatose genauso darstellen.
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