papageienfreunde.com
Die Loras

Die Website befindet sich für Sie noch im Umbau. Einige Seiten sind noch nicht verfügbar oder auf dem neuesten Stand. Ich arbeite daran.

Sie wurden von www.papageienfreunde-im-web.de umgeleitet.

Fit statt fett  

Amazonen fressen so ziemlich alles, und am liebsten das, was sie langfristig träge und krank macht.

Loras auf der Leiter

Es wurde schon viel über die Auswirkungen von Diäten, Sozialisation und tierärztlicher Betreuung etc. bei Heimvögeln geschrieben, aber was ist mit dem Thema Bewegung? Es ist an der Zeit, dass wir Halter ein besseres Verständnis dafür bekommen, wie wichtig auch Bewegung und Training für die Gesunderhaltung und das Wohlbefinden unserer Heimvögel ist.

Bei Hunden und Katzen sind Fettbäuche leicht sichtbar und schon im Frühstadium des Übergewichts erkennbar - nicht so bei unseren Papageien, weshalb Fettleibigkeit oft sehr spät erkannt wird. Sind die Organe erst in Fett eingebettet, sinkt die Lebenserwartung erheblich.
 

Cholesterin – auch bei Papageien ein Thema

Mittlerweile zählen Fettleber und zu hohe Cholesterinwerte zu den häufigsten Todesursachen bei Heimvögeln. 

Manchmal ist der Blutfettgehalt so hoch, dass ein Tierarzt Schwierigkeiten mit der Blutabnahme hat. Erfreulicherweise überprüfen heutzutage immer mehr Tierärzte auch den Cholesterinspiegel und die Blutfette beim jährlichen Check-up, denn Vorbeugen ist immer besser als Heilen.
Zu hohe Fettwerte, Übergewicht und zu wenig Bewegung können zu Leber-, Nieren-, und Herzproblemen führen. Nicht wenige Papageien sind vor ihren zehnten Geburtstag an einer dieser „Wohlstandserkrankungen“ gestorben. Bei einer Tierart, die so alt wie ein Mensch werden kann, ist dies inakzeptabel!

Amazonen und Wellensittiche gelten als besonders gefährdet, ebenso Gelbbrustaras, Edelpapageien und Rosakakadus. Freilebende Wellensittiche haben einen Körperfettanteil von 4% - manche in Gefangenschaft lebende Tiere bringen es auf 25%!! Wen wundert es also, dass sie schon in jungen Jahren einfach „von der Stange fallen“? Manch ein Halter freut sich sogar über seinen Vogel, der nichts kaputtmacht (denn er fliegt ja kaum), nicht nagt, nicht schreit und den lieben, langen Tag nicht aus seinem Käfig kommt. „Er ist gesund und glücklich!“ Welch ein Trugschluss, wie sich später herausstellt. Diese Vögel sind durch ihr Übergewicht still und träge geworden. Fitte, gesunde Papageien sind lebhaft, (auch ältere Tiere, zumindest zeitweise). Sie spielen, klettern, fliegen und beschäftigen sich mit dem Partnervogel (sofern vorhanden). Ein stiller und träger Papagei ist meist ein Alarmzeichen, auch wenn er gesund aussieht.
 

Fettgeschwülste sind tastbar
Tasten Sie Brust und Bauch des Vogels ab; Lipome (Fettgeschwülste) fühlen sich weicher an als Muskeln. Häufig ist das Brustbein kaum noch tastbar. Manchmal schimmern die Fetteinlagerungen sogar gelblich durch die Haut. Sind aber die Organe von Fett überzogen, ist die höchste Alarmstufe bereits überschritten. Zur Sicherheit sollte unbedingt ein vogelkundiger Tierarzt zu Rate gezogen werden. Eine meiner Amazonen hat Arteriosklerose im Truncus brachiocephalus. Das ist das große Herzgefäß, welches das Blut in den vorderen Rumpf (z.B. Flügel und Kopf) pumpt. Durch Cholesterin- und Fettablagerungen ist dieses Gefäß verengt, was zu einem Herzstillstand durch schlechte Durchblutung führen kann.
 

Fit statt fett
Mit einer Ausnahme, dem Kakapo, ist der gesamte Körperbau und die Physiologie der Papageienfamilie auf die überaus anstrengende Tätigkeit des Fliegens ausgerichtet. Unsere Heimvögel sind ebenfalls zum Fliegen geboren, verbringen aber in Menschenobhut die meiste Zeit ihres Lebens mit Sitzen, sitzend auf der Stange, sitzend vor dem Futternapf oder auf der Schulter. Dies kann auf lange Sicht zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen, daher ist Bewegung die beste Möglichkeit, unseren Krummschnäbeln ein langes und gesundes Leben zu gewährleisten.

Sinnvolle und gezielt eingesetzte Bewegung verschafft den Menschen wie den Papageien Gesundheit, baut Fett ab und Muskeln auf, senkt den Cholesterinspiegel und die Triglyceride (natürlich vorkommende Fette, auch Lipide genannt) und schüttet Endorphine (die Glücks- oder Wohlfühlhormone) aus

                                                                                                                             punkt13 Seite 2
 

[Willkommen] [Ernährung] [Übergewicht u Folgen] [Massnahmen] [was wieviel warum] [Fit statt fett] [Fit statt fett S. 2] [Fit statt fett S. 3]

Impressum